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Herkunft und Geschichtliches
Der Mops stammt vermutlich aus dem Kaiserreich China, wo er vor mehr als 2.000 Jahren aus Doggen ähnlichen Hunden
heraus gezüchtet wurde. Er galt als Kaiserhund und es war ein Privileg der Kaiser, ihn besitzen und anfassen zu dürfen.
Man vermutet das die Hunde die nicht zur Weiterzüchtung geeignet waren , von den Züchtern teuer an das Volk verkauft
wurden.
Trotz seiner geringen Größe wird er zu den Mollosern gezählt. Von dort breitete er sich in den Salons der Damen aus,
von wo aus er als Beigabe in die Malerei gelangte, so zum Beispiel in das Bildnis der Marquesa de Pontejos von
Francisco de Goya oder als historischer Begleiter einige Berühmtheit erfuhr, wie zum Beispiel Fortuné, der Mops von
Joséphine de Beauharnais; um 1900 wurde er dort von dem Pekinesen abgelöst. Ab 1918 kam es zu einem neuen
Aufschwung seiner Rasse als Modehund.
Beschreibung
Der Mops hat glattes, kurzes und weich-glänzendes Haar in den Farben einfarbig schwarz, silbergrau, verschiedene
Nuancen beige (von weißgelb bis apricot).
Grundfarbe im deutlichen Kontrast zu Abzeichen. Die Abzeichen am Kopf, die Maske, Stirnflecke und Muttermale an den
Backen sind deutlich abgegrenzt und so schwarz wie möglich. Die kleinen Ohren fallen nach vorne und bilden ein
sogenanntes Knopfohr, aber auch Rosenohren sind erlaubt. Im Rassestandard der FCI ist ein Idealgewicht von 6,3 bis 8,1kg
festgelegt.
Wesen
Dieser robuste, kompakte und kleine Hund ist ein angenehmer Begleithund. Die FCI beschreibt das Wesen so:
Viel Charme, Würde und Intelligenz. Ausgeglichen, fröhlich und lebhaft. Da er zu Übergewicht neigt, ist eine
ausgewogene Ernährung ausgesprochen wichtig. Der Mops ist mutig und unterschätzt oft die Gefahrensituationen,
z.B. auch mit anderen Hunden, da er ihm entgegengebrachte Aggressionen oft nicht richtig deuten kann. Da er sehr
unaggresiv ist, kann er gut mit anderen Haustieren gehalten werden.
Gesundheit
Der Mops ist eine brachycephale Rasse, das heisst, er hat einen rundlichen Kopf und eine kurze Schnauze mit leicht
hervorstehenden Augen. Deshalb kommt es oft zu schwerwiegenden Problemen mit der Atmung, Verletzung der Cornea durch
ständige Reizung mit Haaren der Nasenfalte können ebenfalls vorkommen. Die “Pug-Dog-Enzephalitis” ist eine
rassespezifische entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die insbesondere beim Mops in etwa 1% der Fälle
vorkommt.
Züchterische Übertreibungen und Extremzucht können insbesondere beim Mops zu zahlreichen weiteren gesundheitlichen
Problemen bis hin zu Erscheinungen von Qualzucht führen. In diesen Fällen stimmt die Relation der Größe der Muttertiere
zu deren Welpen nicht mehr. Die Welpen sind zu groß für die kleinwüchsigen Muttertiere und es kommt zu Gebärschwierigkeiten.
Durch den kurzen Fang sind die Hündinnen manchmal nicht in der Lage die Welpen abzunabeln. Fehlbildungen der Rute
und damit einhergehende Probleme der Wirbelsäule können ebenfalls auftreten.
Der Mops als Wahrzeichen oder Symbolfigur
In Bretten fand im Jahre 1504 eine Belagerung durch Ulrich von Württemberg statt, die in der Sage nach durch einen Mops,
das Berttener Hundle, beendet werden konnte. Auch heute wird das erfolgreiche Standhalten gegen Belagerung noch mit dem
Peter- und Paul Fest gefeiert. Der historische “Hundles-Brunnen” mit dem Brettner Hundle als Wahrzeichen der Stadt.
Ferner ist ein Mops an einem Fresko der evangelsischen Stiftskirche zu finden.
In Winnenden erinnert ein Denkmal an den Mops des Herzogs Karl Alexander von Württemberg. Dieser soll in der Schlacht
um Belgrad im Kampfgetümmel gegen die osmanischen Truppen im Jahr 1717 den Kontakt zu seinem Herren verloren haben
und allein zum Schloß Winnenthal bei Winnenden zurück gelaufen sein.
Ein Mops aus Porzellan war Symbolfigur des Mopsordens, einer Freimaurerloge aus dem 18. Jahrhundert.
An einem Denkmal in Herrenberg führt ein Mops eine Prozession an (Pendelschlag 2000 “Jerg Ratgeb., Köche und ein Mops”)
Dem Prinzen Wilhelm I. dem Schweiger aus Oranien, Stadthalter der Niederlande, soll einen Mops namens “Pombey”,
der ihn nie verließ, im Heerlager zu Mermigny durch lautes Bellen das Leben gerettet haben. Dies soll Nachts im Jahre 1570
geschehen sein, als er in seinem Zelt schlief und durch das laute Bellen vor spanischen Schergen, die ihn ermorden wollten,
gewarnt wurde.
Als Wilhelm III. und Maria II. im Jahr 1688 von Oranien nach England kamen, brachten sie ihre angebeteten Möpse mit,
woraufhin die gesamte englische Aristokratie dem Mops verviel.
Im italienischen Volkstheater, der Commedia dell’arte traf der Mops auf, anstelle eines Affen, der schwerer zu beschaffen war.
Seine französische Bezeichnung Carlin verdankt er dem italienischen Schauspieler Carlo Bertinazzi, genannt Carlin, der im
18. Jahrhundert als Karlekin der Commedia dell’arte berühmt war und diesen Hund in Mode brachte.
Der Mops in der Literatur
Der Mops von Bornholm, von Emanuel Eckardt, 1985
Der Mops von Edelstein, Erzählung in “Das Märchen” aus “Unterhaltungen deutscher Ausgewanderter”, 1795
Plisch und Plum, Wilhelm Busch, 1882
Otto’s Mops - das wohl bekannteste deutschsprachige Gedicht über einen Mops, von Ernst Jandl
Der Mops von Fräulein Lunden in “Der wohltemperierte Leierkasten” von James Krüss, 1961
Möpse und Menschen. Eine Art Biographie von Loriot
Mops und Moritz. Mopsiaden oder Eine dicke Freunschaft von Gert Haucke, 1993
Das Mopsbuch, Anthologie von Felicitas Noeske, 2001
Mops Conrad, eigensinniger Romanheld der ersten Mops - Trilogie, bestehend aus drei Romanen von Regine C. Henschel 2008
Alles Mops. Mopsiaden - Liebeserklärung an den Mops von Suzanne Barfuss, 2006
Atta Troll, von Heinrich Heine, 1846. Es kommt ein Mops vor, der in Wahrheit ein verzauberter schwäbischer Dichter war.
Lieder und Hörspiele über den Mops
Als unser Mops ein Möpschen war, Volkslied mit Text von Hoffmann von Fallersleben. Die Erfurter Liedermaching - Combo
Ingstepf & Ko vertonte den bedannten Text in einer Jazz - Parodie.
Ein Mops kam in die Küche, und stahl dem Koch ein Ei, Kinderlied, Verfasser unbekannt. Melodie Carnevale di Venezia
Klopsmops, Kinderlied aus dem DDR - Hörspiel “Der Traumzauberbaum” von Reinhard Lakomy (Musik) und Monika Erhardt
(Texte), das heute noch als Musical aufgeführt wird.
Mopsy Mops, Comic - Hörpielreihe, die in den 1970er - Jahren vom Label Europa herausgegeben wurde. Später kamen unter
dem Label neue Mode im Vertrieb der BASF weitere Folgen hinzu.
Der Mops in Filmen und Fernsehen
Der quatschende Mops Frank ist Agent im Film Men in Black und auf der Jagd nach Außerirdischen. Im zweiten Teil
Men in Black II trällert Frank “I will survive” von Gloria Gaynor und “Who let the dogs out” von Baha Men aus dem
Beifahrerfenster des Dienstwagens.
Pinky und der Millionenmops, ist ein Kinderfilm von Stefan Lukschy nach dem Kinderbuch Detektiv Pinky von Gert Prokop
Die Parodie “Der Wixxer” handelt vom Earl of Cockwood, der auf Blackwhite Castle Möpse züchtet.
Der Mops Percy spielt im Film Pocahontas mit
In der Fernsehfilmreihe “Molly & Mops”, eine ORF/ZDF Co - Produktion, ist ein sprechender Mops einer der Hauptcharaktere
Miez und Mops - zwei tierische Freunde (org. The Adventures of Milo and Otis) von Masanori Hata handelt von einer
Freundschaft zwischen Mops und der Katze Miez.
Zitate über den Mops
Loriot wird das Bonmot zugeschrieben:
“Ein Leben ohne Mops ist möglich - aber sinnlos!”
Quelle: Wikipedia
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Mops um 1926
Mops um 1915
Mops um 1940
Mops Bessi um 1913